Das Thema Krankenversicherung für Ausländer in Thailand ist sehr komplex und nicht mit ein paar Empfehlungen abzuhandeln. Denn zuerst muss man sich selbst im Klaren sein, wofür man die Krankenversicherung benötigt und welche Voraussetzungen verlangt werden:

♦ Kurzzeit oder für lange Zeit oder übergangsweise

♦ Visum-bedingt oder aus privater Vorsorge

• Visum-bedingt: für welches Visum und/oder für welchen Zweck
• Privat-bedingt: zu welchem Zweck – ambulant und/oderstationär, welches Alter, welche Vorerkrankungen, mit oder ohne Selbstbehalt, thailändische oder ausländische Versicherung, welche Länder sind mitversichert…

Wenn man das alles vorgeklärt hat, kann man sich auf die Suche nach der richtigen Versicherung machen. Ich kann und will hier keine Empfehlungen geben.

Gedanken zur Entscheidungsfindung:

Ambulante Behandlung sind in Thailand oft erschwinglich und problemlos bar zu zahlen, deshalb lassen sich viele nur stationär versichern, weil das richtig teuer werden kann.

Wer ein O-A-Visum hat oder beantragt, muss eine Versicherung haben, die 40.000 Baht ambulant und 400.000 Baht stationär abdeckt. Das ist für stationäre Fälle natürlich nicht unbedingt genügend.

Für Personen, die schon länger mit O-A-Visum in Thailand leben und die 75 Jahre noch nicht überschritten haben und bereits mit einer sehr guten AKV (z.B. APRIL) versorgt sind, die sie nicht verlieren wollen, da sie nicht von der Immigration anerkannt wird, gibt es eine Lösung:

Bei der thailändischen LMG-Versicherung gibt es speziell für O-A-Visa-Leute eine Versicherung, die die Bedingungen (40.000 Baht ambulant, 400.000 Baht stationär) erfüllt, aber bei einem Selbstbehalt von 200.000 Baht für bis 75-Jährige nur 11.400 Baht pro Jahr kostet – damit hätte man das von der Immigration gewünschte Zertifikat, allerdings wegen des Selbstbehalts so gut wie keine Versicherung; aber wenn man anderweitig gut versichert ist, ist man aus dem Schneider – für die Immigration.

Für manche Visa/Einreisen benötigt man zurzeit auch eine KV, die eine stationäre Covid-19-Behandlung mit mindestens 100.000 $ abdeckt – dafür benötigt man auch eine englische Bescheinigung. Als deutsche Versicherungen werden in Foren oft ADAC, HANSEMERKUR und HUK genannt, auch für normale Urlaubsreisen.

Soweit ich informiert bin, versichern sich viele auch bei der thailändischen Pacific Cross.