Wat Simalai Songtham - Dronenaufnahme 2019

Dieser Tempelkomplex ist in seiner räumlichen und gestalterischen Kompliziertheit faszinierend und immer wieder spannend zu erforschen, da man immer wieder etwas Neues entdeckt. An dieser Tempelanlage wird seit Jahren weiter gebaut – wir konnten das seit 2014 bei unseren vielen Besuchen miverfolgen.

Insgesamt hat diese Tempelanlage auch etwas von Disneyland, und es ist etwas seltsam, dass sie nur von einem Mönch mit Frau(en) bewohnt wird.

Weiter unten auf dieser Seite ist ein Dronen-Video zu anschauen, dass die Komplexität der Tempelanlage verdeutlicht, aber auch seine schöne Lage im Khao Yai Bergland zeigt.

Koordinaten: 14.573077,101.411913

Es ist nicht so einfach, die komplexe Tempelanlage in ihren Einzelteilen zu beschreiben, da sie aus mehreren unterschiedlichen und verwobenen Ebenen besteht.
Ich will hier eine Beschreibung versuchen und beginne mit den ebenerdigen Bereichen.


1. Einfahrt, Mauer und Skulpturen

Die gesamte Tempelanlage ist von einer Mauer umgeben, die innen und außen mit Skulpturen und Bemalungen verziert ist. Auch innerhalb der Anlage findet man verstreut diverse zum Teil verfallene Skulpturen.


2. Das Hauptgebäude

Wenn man sich nach der Einfahrt links hält, kommt man nach ca. 200 m zu einem offenen Hauptgebäude, das innen und außen sehr bunt gestaltet ist (erinnert etwas an „Hundertwasser“).


3. Der Gewölbe-Komplex

Wenn man sich dann weiter links hält, kommt man nach gut 50 m zu einem Eingang in Form eines riesigen Drachenmauls – das ist der Eingang zu einem Komplex aus mehreren bunt verzierten und bemalten Gewölbehallen. Wir beobachten regelmäßig seit 2014 die stetige bauliche Weiter-Entwicklung der Tempelanlage und stellten nun fest, dass der Tempelanlage in diesem Bereich nicht mehr weitergearbeitet wird. Schwerpunkt ist seit einiger Zeit der eigentliche Bergtempel, zu dem von diesem Gewölbe-Komplex einen unfertige Treppe am Berghang hinauf führt.


4. Eingang zum Aufgang zum alten Höhlentempel

Zurück zur Einfahrt zum Tempelkomplex. Von dort steuert man direkt auf einen Eingang zu, durch man treppauf zu einer Plattform und letztlich zum Eingang des ursprünglichen Höhlentempels kommt. Früher war dieser Aufgang durch verschiedene Räume und Gewölbe mit Exponaten, Skulpturen und Verzierungen überfüllt, heute aber ist es recht leer, da die Dinge wohl zum Bergtempel gebracht wurden. Oben verlässt man den Treppenaufgang nach draußen auf eine Plattform mit Drachen und Skulpturen. Von dort führt eine Treppe zum Eingang des Höhlentempels.


5. Der alte Höhlentempel

Wenn man aus dem soeben beschriebenen Aufgang auf eine Plattform heraustritt, muss man draußen nur noch wenige Stufen hochsteigen, dann sieht man schon den Eingang zum alten Höhlentempel. Jetzt geht es in die Höhle wieder bergab – auf Stufen, die sehr unregelmäßig und daher nicht ungefährlich sind. Deshalb sollte man, bevor man sich in die Höhle hereinwagt, am Eingang den Lichtschalter betätigen. Der Weg durch die Höhle bergab ist schätzungsweise 200 m weit, bis man das Ende erreicht. Der Weg ist an den Wänden mit schönen Skulpturen versehen. Evtl. sieht man auch Fledermäuse an der Decke.

Übrigens kann man auch vom Bergtempel, den ich als nächstes beschreibe, zum Eingang des Höhlentempels heruntergehen.


6. Der Bergtempel

Der Bergtempel ist inzwischen das Herzstück der Tempelanlage. Hin gelangt man entweder über die anfangs erwähnte Treppe neben dem Gewölbe-Komplex oder zu Fuß oder mit dem Auto über eine sehr steile Auffahrt rechts neben dem Hauptgebäude. So gelangt auch der Mönch mit seinem Mercedes-SUV zu seinem Bergtempel.

Der Bergtempel besteht nun wiederum rund um den Berg verteilt aus vielen miteinander verbundenen Räumen auf mehreren Ebenen, die reichlich mit bunten Skulpturen und Bemalungen verziert sind – ein Fest für jeden Fotografen. Auch außen sind die jeweiligen Bereiche und Verbindungen des Bergtempels reichlich verziert. Man hat auch immer wieder herrliche Ausblicke auf die Berglandschaft des Khao Yai Gebietes.

Schließlich, wenn man den Treppen-Weg nach obengefunden hat, gelangt man auf die Bergspitze.


7. Ein Schiff auf der Bergspitze

Das Schiff auf der Bergspitze war wohl schon in früheren Zeiten neben dem alten Höhlentempel wichtiger Bestandteil der Tempelanlage. Das Schiff und zahlreiche Tierfiguren sind mit Spiegelglas-Mosaiken gestaltet. In letzter Zeit wurde – im Rahmen der fortwährenden jahrelangen Bauarbeiten an der Tempelanlage – daran gearbeitet, dem Schiff eine Art Überdachung hinzuzufügen – ob das der Ästhetik zugutekommen wird, wird man sehen.

Wie gesagt hat man von hier oben einen guten Ausblick, und – wenn man genau hinschaut, sieht man in einiger Entfernung (ca. 2 km) die riesige goldene Statue des Luang Phu Thuat, die man ebenfalls besichtigen kann.
Falls der Mönch anwesend ist, freut er sich über eine kleine Spende, und überreicht einem manchmal dafür ein Perlen-Armband.